Lauter Trubel vor der Sporthalle- Aufregung unter den Schüler*innen-, zumindest bei den meisten. 130 S*S durften sich vom 28. August bis 2. September in 13 verschiedenen Gruppen an unterschiedlichen Disziplinen ausprobieren. Dabei halfen ihnen 14 fachkundige Trainer*innen des Zirkus Zartinka aus Hamburg.
Benno K., 11, ist noch nicht gleich überzeugt, aber berichtet bereits am Mittwoch von einer positiven Erfahrung - eine Disziplin, bei der man auf Bällen läuft und balanciert, reizte ihn besonders. Vor allem der Spaßfaktor spielt dabei eine Rolle.
Am Mittwoch offenbaren mir Maiko und Ben, 11, in einem etwas intensiveren Interview ihre Erwartungen und Eindrücke der Woche.
Als wir auf die Vorstellung am Freitag zu sprechen kommen, äußern Maiko und Ben ganz unterschiedliche Gedanken. Während Maiko Angst vor Fehlern und der Beurteilung seiner Familie hat und sich noch etwas unsicher fühlt, ist Ben voller Zuversicht und spricht seinem Freund Mut zu: „Es ist in Ordnung Fehler zu machen. Jeder macht Fehler und weißt du, du kannst aus diesen Fehlern immer etwas lernen. Wenn ich Selbstvertrauen habe, dann klappt auch viel mehr und dann kann ich meinen Eltern und meiner Schwester beweisen, dass mir die Woche Spaß gemacht hat!“
Maiko fühlt sich daraufhin positiv bestärkt und erklärt „Augen zu und durch“ anschließend zu seinem Motto. Während der Woche probiert er sich in seinen Pausen sogar noch in den anderen Disziplinen aus.
Am Donnerstag habe ich großes Glück: Der Leiter der Zirkuswoche, Tobi, hat kurz Zeit für ein Interview: Die Freude hinter seiner Arbeit entstehe hauptsächlich aus dem Tun. Die Kinder wachsen zu sehen, motiviere ihn immer wieder aufs Neue.
Während der Woche schaffe man etwas Gemeinsames - darauf könne man richtig stolz sein. Gegenüber dessen ergebe sich allerdings auch eine große Herausforderung und zwar, allen Kindern gerecht zu werden und nach Jahren ähnlich ablaufender Projekte nicht in eine Art Trott zu verfallen, dies ließe sich allerdings mit einer Auflockerung gut meistern. Man solle die Aufführung nicht so krampfhaft perfektionieren, wenn die Nummern nicht vollständig wie geplant klappen, dann werde die Vorstellung umso besser.
Insgesamt zeigt sich also eine sehr positive Resonanz der Zirkuswoche, sodass einige SuS sogar eine Wiederholung des Projekts in einer höheren Jahrgangsstufe begrüßen würden.
Ein besonderer Dank geht an Frau Deppe und Frau Haage, die die Organisation für dieses Projekt übernommen haben, an den Verein der Freunde, der auch in diesem Jahr das Projekt wieder sehr großzügig unterstützt hat und an die Eltern, die mit einer Spende anderen Kindern eine Teilnahme ermöglicht haben.
Wir freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Projekt im nächsten Jahr!
Bericht: Tarja Hansen
Bilder: Jennifer Kogler, Jana Larm, Noah Clauß