Die WPU-EUROPA-Klasse der Johannes-Brahms-Schule engagiert sich aktiv für die Menschenrechte und hat mit fünf weiteren Ländern das Erasmus+/eTwinning-Projekt „Youth for Human Rights: Exploring and Protecting Human Rights Across Borders“ ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften aus Kroatien, der Türkei, der Slowakei, Griechenland und Kroatien setzen sie sich intensiv mit aktuellen menschenrechtlichen Herausforderungen auseinander und fördern kritisches Denken, interkulturellen Austausch und aktives Engagement.

Phase 1: Menschenrechte im internationalen Vergleich

In der ersten Phase des Projekts untersuchten die Schülerinnen und Schüler den Stand der Menschenrechte in ihren Ländern. Ihre Erkenntnisse wurden in einem interaktiven eBook mit dem Tool „Book Creator“ zusammengefasst und in einem Zeitungsformat abgebildet. Dabei deckten sie zentrale Themen wie politische Freiheit, Diskriminierung, Flüchtlingsrechte, LGBTQ+-Rechte und Pressefreiheit ab.

Eine virtuelle Konferenz am 14. Januar mit über 80 Schülerinnen und Schülern sowie 6 Lehrkräften bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Ergebnisse zu präsentieren und mit Gleichaltrigen aus ganz Europa über Erfolge, Probleme zu diskutieren.

Erkenntnisse aus den teilnehmenden Ländern:

🌍 Deutschland: Fortschritte im Schutz von Minderheiten, aber weiterhin Herausforderungen bei Polizeigewalt, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
🌍 Griechenland: Verbesserungen bei LGBTQ+-Rechten und Frauenrechten, aber Probleme bei Flüchtlingsschutz und Pressefreiheit.
🌍 Portugal: Fortschritte in Menschenrechtsstandards und LGBTQ+-Rechten, aber anhaltende soziale Ungleichheiten und Polizeigewalt.
🌍 Slowakei: Demokratische Entwicklungen, aber Diskriminierung der Roma-Minderheit, politische Polarisierung und Angriffe auf Pressefreiheit sind weiterhin große Herausforderungen.
🌍 Türkei: Fortschritte wie die Abschaffung der Todesstrafe, aber Rückschritte durch Einschränkungen der Meinungsfreiheit, Verfolgung von Journalisten und den Austritt aus der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauenrechten.

Neugierig auf die detaillierten Ergebnisse? Hier könnt ihr die von den Schülerinnen und Schülern erstellten Bücher einsehen: siehe QR-Codes

QR Codes BookCreator Menschenrechte

Phase 2: Bewusstsein schaffen durch Lernvideos

Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Phase startet nun Phase 2 des Projekts: Die Schülerinnen und Schüler werden nun in internationalen Teams, wo jeweils immer nur ein Land vertreten ist, Länder analysieren, in denen Menschenrechte besonders stark verletzt werden. Basierend auf ihrer Forschung werden sie Lernvideos erstellen, um andere Jugendliche für diese wichtigen Themen zu sensibilisieren und zur aktiven Auseinandersetzung mit Menschenrechten zu ermutigen.

Ein gemeinsames Lernprojekt mit großer Wirkung

Dieses Erasmus+/eTwinning-Projekt bietet nicht nur eine wertvolle Auseinandersetzung mit Menschenrechten, sondern auch die Möglichkeit, wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, digitale Medienkompetenz und Präsentationsfähigkeiten zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen aus verschiedenen Kulturen erhalten die Teilnehmenden einen tieferen Einblick in globale Themen und die Bedeutung des Schutzes der Menschenrechte.

bookcreator Editorial team

 

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