
Die Johannes-Brahms-Schule (JBS) in Pinneberg veranstaltet gemeinsam mit der Mahnmal-Initiative Pinneberg einen Theaterabend mit Johannes Kirchberg und seinem Programm „Meine Seele ist noch unterwegs“. Verliebt ins Leben, in die Liebe, in die Elbe schrieb Wolfgang Borchert einige der anrührendsten Gedichte über das Meer, die Sehnsucht und seine Heimatstadt Hamburg. Aber auch Texte über Krieg, Verlust und Heimatlosigkeit – Dann gibt‘s nur eins - SAGE NEIN! ( https://www.youtube.com/watch?v=58fD36hdtsM)
Der WPU-Kultur freut sich auf Euer Kommen – Eintritt frei.
Johannes Kirchberg entdeckt diese Gedichte für sich und verleiht ihnen durch seine Musik einen ganz besonderen und neuen Klang. Dabei kommt Wolfgang Borchert sowohl als Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur als auch als genauer Beobachter des scheinbar Banalen zu Wort (dermenschistgut.de).
Wolfgang Borchert ist darin ein Vorbild, auf poetische Weise seine Liebe zum Leben und zu den Menschen, trotz der erlebten Kriegsfolgen, zum Ausdruck zu bringen und das Gute im Menschen anzumahnen.
Die Veranstaltung mit Johannes Kirchberg steht in einer Reihe von Veranstaltungen, die die Mahnmal-Initiative Pinneberg im Rahmen der Installation eines Mahnmals am Bahnhof Pinneberg initiiert. Dort entsteht ein „Denkort am Bahnhof“, der das dort seit 1934 stehende Nazi-Bauwerk reflektiert und kommentiert. Die Theaterveranstaltung mit Johannes Kirchberg versteht sich als kulturell-politischer Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur und Demokratieförderung.
Die Mahnmal-Initiative sucht insbesondere Kooperationen mit den Schulen in Pinneberg. Sie will Schülerinnen und Schülern dazu anregen, Haltung zu zeigen und sich für die demokratische Grundordnung einzusetzen, und das in kreativer, den Anderen zugewandter Art und Weise. Dazu gehört, sich kritisch mit Vergangenheit und Gegenwart auseinanderzusetzen – etwa mit Blick auf Antisemitismus, autoritäres Denken oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Außerdem geht es darum, die Werte „Frieden, Freiheit und Toleranz“, die den Denkort am Bahnhof prägen werden, nicht nur vor dem gesellschaftlich-historischen Hintergrund zu reflektieren, sondern diese Werte als Grundpfeiler einer offenen und pluralen Gesellschaft zu vermitteln – ganz im Sinne der Ziele der „Partnerschaft für Demokratie Pinneberg“.
